Automobilexperte Hans-Peter Kleebinder über die Mobilität der Zukunft «Wir haben jetzt die letzte Chance».

Megatrends verändern die Welt – langsam, aber langfristig und grundlegend. Doch kaum ein Verhalten ist schwieriger zu verändern als unser Mobilitätsverhalten. Die Corona-Krise wird den Wandel massiv beschleunigen, davon ist Hans-Peter Kleebinder fest überzeugt. Und der 55-Jährige muss es wissen. Kaum jemand kennt die Automobilindustrie, aber auch die Wünsche der Kunden so gut wie er. Als „Mr. MINI Deutschland“ war er maßgeblich am hiesigen Erfolg der britischen Kultmarke beteiligt, auch für BMW und Audi setzte der Mobilitätsexperte wichtige Akzente. Heute ist er international gefragter Redner und sagt Sätze wie: „Wir haben jetzt die große – vielleicht letzte Chance, unsere Lebensqualität auf unserem Planeten zu verbessern.“ Oder: „Die deutschen Autobauer haben falsch, viel zu wenig und spät in die Zukunft investiert.“ Wie sieht sie aus, die Mobilität der Zukunft? Wir haben Dr. oec. Hans-Peter Kleebinder daheim in Möschenfeld besucht. Dort lebt der gebürtige Ingolstädter seit mehr als 30 Jahren.

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Kleebinder wagt einen Ausblick: „Ich rechne schon damit, dass sich die Zahlen wieder in Richtung der Werte von 2020 bewegen werden. Trotzdem denke ich, dass wir weniger erzwungene und mehr freiwillige Mobilität sehen werden.“

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Wir freuen uns bekannt zu geben, dass Hans-Peter Kleebinder, ehemaliger Leiter MINI Deutschland und CMO Audi Deutschland, dem Micro Advisory Board beitritt. Hans-Peter war verantwortlich für die Markteinführung des MINI Cabrio und MINI Clubman und  wurde unser erster Microlino 1.0 Testfahrer in Deutschland. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Automobilindustrie wird er die Markteinführung des Microlino 2.0 unterstützen.

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21. Dezember 2020

(Die Wirtschaftszeitung, 07.08.2020)

Mobilitätsexperte Dr. Hans-Peter Kleebinder erinnert an die Anfänge der Automobilgesellschaft in den 1920er-Jahren und blickt auf die Mobilität von morgen.

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(AUTOFLOTTE, 31.7.2020)

„Andreas Hermann und mich verbindet eine gemeinsame Mission: Wir wollen Mobilität von Menschen, Gütern und Daten als wichtige Grundlage für unsere Lebensqualität gestalten. Dabei sind wir neutral und unabhängig. Wir beide haben hautnah in der Praxis erlebt, dass dafür ein radikales Umdenken und Handeln nötig ist“, erklärt Kleebinder gegenüber der Autoflotte. Bei dem Lehrgang gehe es um neue Ansätze und Geschäftsmodelle, die von Kunden genutzt werden und sich rechnen. Kleebinder weiter: „Wir wollen mit unserem internationalen Dozenten-Team eine Bewegung initiieren und unsere Teilnehmer ausbilden und befähigen, Verantwortung zu übernehmen und die Transformation unserer Mobilitätsindustrie zu gestalten.“

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Donaukurier – 04.06.2020

(…) Der unabhängige Mobilitätsexperte Hans-Peter Kleebinder, ein gebürtiger Ingolstädter und Studienleiter an der Universität St. Gallen, teilte unserer Zeitung mit: „Die gezielten Förderungen einer nachhaltigeren Energie-Gewinnung in Verbindung mit umweltfreundlicheren Antriebstechnologien ist ein Schritt in die richtige Richtung. “ Insgesamt bewertete er die Maßnahmen als „überfälligen Transformationsbeschleuniger“ für die deutsche Automobilindustrie. Und diese solle jetzt die Chance ergreifen und den fälligen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit beschleunigen „und neue zukunftsgerichtete Arbeitsplätze schaffen“. (…)

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Focus online – 27.05.2020

(…) Hans-Peter Kleebinder hat 24 Jahre lang im Management, Vertrieb und Marketing unter anderem bei BMW und Audi gearbeitet, war federführend an der Markteinführung der Marke Mini in Deutschland beteiligt. Heute gibt Kleebinder als unabhängiger Mobilitätsexperte sein Wissen u. a. als Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen weiter. „Jetzt ist die Zeit, mutig zu handeln.“ Kleebinder ist überzeugt, dass die deutsche Gesellschaft weg muss von der „klassischen autogerechten Stadt hin zu Lebensräumen, die auf den Menschen und seine Bedürfnisse ausgerichtet sind“. Er hält umweltfreundlichere Mobilität für möglich – und Kaufprämien für hochmotorisierte Fahrzeuge mit fossilen Brennstoffen für eine „fatale Geisterfahrt“.

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Praxisnah, umsetzungsorientiert und international ausgerichtet: Das Institut für Customer Insight an der Universität St.Gallen startet ab Mai 2020 den neuen Zertifikatslehrgang „SMART Mobility ManagerIn HSG“.

Der Mobilitätswandel birgt große Chancen, aber auch erhebliche Risiken – wie diese zu managen sind, will der Zertifikatslehrgang „SMART Mobility Management driven by SMART Data & SMART Cities“ vermitteln.

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200106_AUTOHAUS_Universität St.Gallen_ Fit für die Mobilitätsrevolution - autohaus.de

 

28. November 2019, 13.52 Uhr

Durch den Trend zu Elektroautos könnten in Österreich im nächsten Jahrzehnt bis zu 24.000 Arbeitsplätze verloren gehen, wenn sich die Zulieferbetriebe nicht rechtzeitig anpassen – das ist eines der Ergebnisse einer Studie im Auftrag der Industriellenvereinigung (IV) und des Infrastrukturministeriums (BMVIT), wie das Wirtschaftsmagazin „trend“ berichtet.

Die Studienautoren Anna Kleissner vom Wiener Wirtschaftsforschungsinstitut Economica und der Mobilitätsexperte Hans-Peter Kleebinder haben vier Szenarien des Übergangs von fossilen Antrieben zu Autos mit Hybrid-, Elektro- und Wasserstoffantrieben durchgerechnet. Sie gehen grundsätzlich davon aus, dass auch 2030 noch jährlich zwischen 80 und 90 Millionen Autos produziert werden, heuer sind es 83 Millionen.

Verschiedene Szenarien

Im moderaten Szenario, das die Autoren am realistischsten sehen, fahren 2030 weltweit noch immer 37 Prozent der Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren, 28 Prozent hybrid, 26 Prozent batterieelektrisch, sieben Prozent mit Gas und zwei Prozent mit Wasserstoff. Im Szenario mit dem schnellsten Wandel fahren nur noch neun Prozent der Autos mit Benzin und Diesel.

Stellen sich die österreichischen Unternehmen nicht darauf ein, hätte das im Extremfall einen Wertschöpfungsverlust von zwei Mrd. Euro zur Folge – und würde bis 2030 rund 24.000 Arbeitsplätze in Gefahr bringen. Insgesamt hängen in Österreich 397.000 Jobs direkt oder indirekt an der Automobilwirtschaft. Im wahrscheinlichsten Szenario würden auch noch 6.000 Jobs verloren gehen.

Der Wandel bringt nach Ansicht der Autoren aber auch Chancen, insbesondere auch für Newcomer. „Die Eintrittsbarrieren sind beim E-Antrieb viel niedriger, es wird nicht nur Tesla geben, sondern ganz neue Mobilitätsanbieter.“ Die Studie soll morgen veröffentlicht werden.

https://www.bmvit.gv.at/themen/alternative_verkehrskonzepte/elektromobilitaet/zahlen/mobilitaetsstudie.html